Hier kommt mein erster Eintrag. Ich bin mittlerweile seit zweieinhalb Wochen hier und fühle mich sehr wohl, gut untergebracht und betreut.
In der ersten Woche habe ich mich in die verschiedenen Techniken wie Guillochieren, Hohlprägen, Zinnguss und Stanzen einweisen lassen, da ich zuvor noch an keinem „Berlin Revisited“ Projekt teilgenommen hatte und daher für mich alles Neuland war. Das bedeutet auch, dass ich an nichts weiterarbeite, oder etwas fortführe, was ich bereits begonnen habe. Kurz gesagt, noch habe ich selbst keine Ahnung, wie mein Projekt hier am Ende aussehen wird.
Hergekommen bin ich mit dem Vorsatz etwas zu schaffen, das clever, einfach und reproduzierbar ist und zudem natürlich die alten Techniken miteinbezieht, dies aber auf eine unkonventionelle und neuartige Weise. Ich habe schnell festgestellt, dass ich mir damit selbst Steine in den Weg lege in Anbetracht der großen Freiheit und quasi unendlichen Möglichkeiten, die sich hier bieten. Diese wollen nämlich ausgeschöpft und nicht direkt eingeschränkt werden. Jetzt befinde ich mich also in einer Phase des Austobens (also nicht direkt, im Augenblick liege ich krank im Bett..).
Durch die weitgehende Unbekanntheit der alten Techniken stahlen sie fast wieder etwas futuristisches aus oder wenn nicht das, dann vielleicht etwas antikes aber etwas antikes von einem anderen Planeten.
Zum Teil im Hinblick darauf habe ich mich mit folgendem beschäftigt:
– das Bauen einer eigenen Welle, also einer eigenen Vorlage für die Guillochiermaschine (zuerst aus Holz, mittlerweile aber aus Kunststoff, was besser funktioniert).


– Zinnguss (mir gefällt besonders die komplette Form, wie sie aus dem Guss kommt, so sind die Todesstern-Delfine entstanden, die dann auf emaillierte Meeresromantik treffen)



-multifunktionaler Kopf- und Halsschmuck mit Guilloche und Stanzteilen

Auf bald,
Rosa