Stipendium im Museum

Stipendium in der Abteilung für Manufakturelle Schmuckgestaltung des Deutschen Technikmuseums Berlin

Kategorie: Rosa Hirn ’14

Samstag

Ich habe aus einem komplett mit dem Gesichtermuster guillochierten Blech einen sonst schlichten Armreif gemacht. Das passt besser so als die Platten noch großartig weiter zu verarbeiten, ich denke das Muster wirkt für sich.

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Und dann noch Zinnguss-Teile bemalt – einfach so  : )

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Und jetzt ein Eis. Schönen Sonntag!

 

 

Bilderspaziergang

Ab und an werde ich hier auch Bilder zwischenfunken, die ich mit meiner alten Praktica MTL3 mache. Fast das gleich Modell ist übrigens auch hier im Museum ausgestellt, wie ich gestern freudig entdeckt habe. Es gibt hier sogar ein Fotolabor, ich habe nur noch nicht herausgefunden, ob es funktionstüchig ist aber ich bin dem auf der Spur.

Die folgenden Bilder sind bei einem abendlichen Spaziergang in Museumsnähe entstanden

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Schönes Wochenende!

Gesichter und andere Fortschritte

Im Augenblick arbeite ich parallel am Kopfschmuck und an den guillochierten Gesichtern. Das ist gut so, denn wenn ich bei einem davon nicht weiter weiß, kann trotzdem weiterhin geschäftig wirken statt in der Nase zu bohren  ; )

Hier der Stand der Dinge des Future Tradition Kopf-/Halschmucks. Ich denke ich werde drei Teile machen und dann sehen, was ich damit anfange, sicher lassen sich ein paar schöne Fotos machen!

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Holz, Messing, Stanzteile, Ketten

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Tombak, guillochiert und emailliert, Zinnguss-Teile, Holz, Aluminium

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Holz, work in progress

Während ich bei den großen Teilen einfach mache und alles nicht so genau nehme, bin ich bei den Gesichtern viel zielstrebiger, da feile ich jetzt am bestmöglichen Ergebnis. Ich verwende immer noch Plexiglas, das ich dann mit dem Fräser bearbeite. Wenn ich genau weiß, wie alles aussehen soll macht es wahrscheinlich Sinn die Welle (also die Vorlage für die Guillochiermaschine, die dann mit einem Stahl-„Abtaster“ abgefahren wird) aus einem härteren Material zu fertigen, damit sie sich nicht so schnell abnutzt und zudem ein exakteres Ergebnis liefern kann.

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Zudem beschäftigt es mich, eine geeignete Anwendung für das Guilloche zu finden. Da die Technik relativ Zeitaufwendig ist (und Zeit ist Geld und ich mache gerne Schmuck fürs einfache Volk), suche ich nach einer einfachen und schnellen Umsetzung in ein Schmuckstück. Mein Ansatz gestern: Aluminium ist super, weil es leicht ist und ich deshalb auch sehr dicke Bleche verwenden kann, was toll aussieht. Dann eine simple Form und die komplette Verwendung des guillochierten Blechs ohne zu löten. Angelehnt auch an die Stanzteile und ihren Abfall. Aus einem kleinen Blech kann jeweils ein Ring und Ohrring, aus einem großen ein Anhänger und Armreif entstehen. Manufakturell eben.

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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, liebe Grüße und eine schöne Woche,

Rosa

 

 

 

Hallo Berlin

Hier kommt mein erster Eintrag. Ich bin mittlerweile seit zweieinhalb Wochen hier und fühle mich sehr wohl, gut untergebracht und betreut.

In der ersten Woche habe ich mich in die verschiedenen Techniken wie Guillochieren, Hohlprägen, Zinnguss und Stanzen einweisen lassen, da ich zuvor noch an keinem „Berlin Revisited“ Projekt teilgenommen hatte und daher für mich alles Neuland war. Das bedeutet auch, dass ich an nichts weiterarbeite, oder etwas fortführe, was ich bereits begonnen habe. Kurz gesagt, noch habe ich selbst keine Ahnung, wie mein Projekt hier am Ende aussehen wird.

Hergekommen bin ich mit dem Vorsatz etwas zu schaffen, das clever, einfach und reproduzierbar ist und zudem natürlich die alten Techniken miteinbezieht, dies aber auf eine unkonventionelle und neuartige Weise. Ich habe schnell festgestellt, dass ich mir damit selbst Steine in den Weg lege in Anbetracht der großen Freiheit und quasi unendlichen Möglichkeiten, die sich hier bieten. Diese wollen nämlich ausgeschöpft und nicht direkt eingeschränkt werden. Jetzt befinde ich mich also in einer Phase des Austobens (also nicht direkt, im Augenblick liege ich krank im Bett..).

Durch die weitgehende Unbekanntheit der alten Techniken stahlen sie fast wieder etwas futuristisches aus oder wenn nicht das, dann vielleicht etwas antikes aber etwas antikes von einem anderen Planeten.

Zum Teil im Hinblick darauf habe ich mich mit folgendem beschäftigt:

– das Bauen einer eigenen Welle, also einer eigenen Vorlage für die Guillochiermaschine (zuerst aus Holz, mittlerweile aber aus Kunststoff, was besser funktioniert).

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– Zinnguss (mir gefällt besonders die komplette Form, wie sie aus dem Guss kommt, so sind die Todesstern-Delfine entstanden, die dann auf emaillierte Meeresromantik treffen)

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-multifunktionaler Kopf- und Halsschmuck mit Guilloche und Stanzteilen

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Auf bald,

Rosa