Stipendium im Museum

Stipendium in der Abteilung für Manufakturelle Schmuckgestaltung des Deutschen Technikmuseums Berlin

Kategorie: Yolanda Heintze & Katharina Gisch ´14

Beitrag Yolanda

Sodele, nun ist auch meine Zeit im Museum vorbei, herzlich willkommen Luisa 🙂

Die letzten zwei Wochen habe ich zum einen damit verbracht die Postkarten fertig zu bekommen:

Hochdruck.Postkarten2_Yolanda.Heintze_DSCN7669 Hochdruckkarten

Beim.Pressen_Guillochierte.Postkarte_Yolanda.Heintze_DSCN7660 geprägte Karten

Zum Anderen habe ich den OrientalTisch fertig gestellt. Dieser ist eine Mischung aus dem Konzept des Upcyclings meiner Bachelorarbeit und der Arbeit im Museum.

DSCN7611 So sah er ohne Borde und ohne die upgecycelte Tischfläche  aus…

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Der Spiegel beim Wasserstrahl schneiden

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Die Vorbereitungen für die Borde, hergestellt mit der Fußhebelpresse…

Und schließlich der fertige Tisch tadaaaaaa:

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Zu sehen und zu kaufen gibt es die Postkarten, den Tisch und die Ringe aus der Serie Arrugados nächstes Wochenende auf der Blickfang in Stuttgart:

 

blickfang-logo

 

Zu finden sind wir im Silchesaal, Standnr. 7.17

 

Und natürlich könnt ihr gerne auch auf meiner Seite stöbern, die ich in den nächsten Tagen noch aktualisieren werde….

wwww.yolanda.so

Beitrag Yolanda

Auch meine Zeit im Museum ist bald zu ende. Abschließend werde ich meine Arbeiten gemeinsam  mit anderen Arbeiten des Pforzheim Revisited Projektes auf der Blickfang ausstellen.

Die Blickfang findet vom 20.-23. März in Stuttgart statt.

Die letzte Zeit habe ich vorallem damit verbracht die Postkarten fertig zu bekommen. Nun gelangen sie langsam in das gewünschte Endstadium…

Hier ein paar kleine Eindrücke dazu:

Postkarte_Glitzer1_Yolanda-Heintze_DSCN7560 Postkarte_LG1_Yolanda-Heintze_DSCN7563 Postkarte_LG2_Yolanda-Heintze_DSCN7562 Postkarte_LG3_Yolanda-HeintzeDSCN7561DSCN7480

Des Weiteren bin ich dabei dauch den Tisch fertig zu bekommen. Dank des Tischlers im Hause habe ich auch eine gute Verbindung für die Tischbeine gefunden. Auch passende Nägel und Holzlasur habe ich gestern gekauft….

Jetzt geht es daran alle Einzelteile zusammen zu bringen…….

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Weitere Bilder folgen bald….

Beitrag Katharina

Berlin, ich hab dich, deine Bürger und Burger kennen und lieben gelernt! ❤

Mit etwas Wehmut packe ich meine sieben Sachen zusammen und mache mich morgen auf den Weg nach Pforzheim, um dort noch einmal das Semester abzuschließen und auch Frau Reisert-Hafner nachträglich für ihre Unterstützung zu danken und ihr ein paar meiner schmucken Stücke präsentieren zu können.

Vor allem für meine kleinen guillochiert-geprägt-emaillierten Silberbabies möchte ich ihr danken, die ich heute nach einer flotten Materialanlieferung fertiggestellt habe!

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Kurz vor Schluss hin habe ich noch ein paar Versuche mit anderen Siegelringformen gestartet. Da die guillochierten-geprägten und emaillierten Ringe doch eher weibliche Züge haben, gabs diesmal etwas schlichter und kantigeres für die Herren. Außerdem bin ich zu der Feststellung gekommen, dass sich nicht jede Ringform für guillochiertes Blech eignet.

Davon habe ich gerade keine Detailaufnahmen [die Ringgrößen hätten in der Werkstatt auch auf keinen unsrer Finger gepasst..], dafür bekommt ihr einen abschließenden kleinen Blick auf das, was heute noch so in der Werkstatt im Technikmuseum von mir herumlag.

[für alle, die die hipstereske Symmetrie und Anordnung bemängeln – ich habe darin leider keine Übung 😉 ]

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Und jetzt könnte ich noch John Denver zitieren…

All my bags are packed (not yet)

i´m ready to go (not really)

…..

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und ich verlasse Berlin auch nicht mit einem Jetplane, sondern zusammen mit Yolanda und Andrea im Auto.

Wie man merkt, ich bin ein wenig sentimental..

Zu guter Letzt möchte ich allen hier ein richtig ordentliches DANKE da lassen! Denen, die dazu beigetragen haben, dass ich mich hier so zuhause und wohl fühlen konnte! Vor allem Andrea und meinen Berliner-Pforzheimern!

Das Technikmuseum und die Stadt sehen mich bestimmt nicht zum letzten Mal.

Ich wünsche den kommenden Stipendiaten, dass sie mindestens eine so gute Zeit hier haben werden wie ich!

Alles Liebe,

Katharina

Beitrag von Yolanda

Mit Hilfe des fertiggestellten Stempels habe ich versucht, die passende Matritze dafür herzustellen. Dieter und Manfred haben mir dabei mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Das Rohr für die Matritze wurde von innen aufgeraut, damit das Epoxidharz besseren Halt hat. Der Stempel hingegen wurde eingeölt, damit er sich besser lösen lässt. Leider hat das Harz durch die Hitzebildung auch den Stahl erwärmt und somit ausgedehnt. Deswegen ist leider keine passgenaue Gegenform entstanden. 😦

Momentan habe ich eine Anfrage für Drahterodieren gestellt. Wenn es nicht zu teuer wird, lasse ich das Werzeug dann Drahtschneiden……

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Beitrag von Yolanda

Habe weiterhin fleißg Guillochewelten produziert

und einige Versuche gemacht welches Papier am besten geeignet ist um sie darauf zu pressen. Auch das Layout für die Post- und Visitenkarten habe ich fertig gemacht…

Hier ein paar Eindrücke dazu:

Linoleum1_DSCN7346 Postkarte1_DSCN7345 Postkarte2_DSCN7347DSCN7350 DSCN7348

Auch das Werkzeug für die Geplanten Quetschketten Quantics nimmt langsam immer mehr Form an. Vielen Dank an dieser Stelle an Stefan der mir die Form für das Werkzeug gefräst hat.

Morgen werde ich die äußere Form dafür herstellen, hoffe es klappt alles mit dem Epoxidharz….

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Ansonsten habe ich noch den Spiegel für den Tisch mit Wasserstrahl zuschneiden lassen….

Alles nimmt langsam aber immer sicherer siene endgültige Form an. Ich bin gespannt und etwas aufgeregt, vorallem ob das mit dem geplanten Werkzeug alles so funktioniert wie ich es geplant habe….

Ich halte euch auf dem Laufenden, bis dahin !! :-*

Beitrag Katharina

Wie angekündigt… mit 4 kg mehr auf den Rippen, dank der guten burgenländischen Küche, lege ich nun meinen Endspurt hin. Da Weihnachten vorbei und die Geschenke verteilt sind, kann ich auch zeigen, was 2014 der ein oder andere unterm Christbaum auspacken durfte.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – große schaden aber auch nicht!

Trotzdem blieben meine Geschenke klein 😉 Dafür waren sie von mir persönlich hergestellt.. Ein paar von den gewölbten Hohlkörpern habe ich zu Schlüsselanhängern weiter verarbeitet und für meinen Bruder gabs fürs neue Arbeitshandy ein guillochiertes Cover, damit er es garantiert nicht mit dem Handy seiner Kollegen verwechseln kann.

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Jetzt ein kleines Ratespiel…

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Was wird das wohl?

Ihr dürft euch schon mal Gedanken machen, was ich hier fabriziere…

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Hirnakrobatik

Zu Beginn meines Stipendiums hat mir Andrea erzählt, dass man beim Guillochieren die Muster so berechnen kann, dass sie regelmäßig auf die Breite des Bleches verteilt werden können und man somit einen schönen Abschluss erhält. Jetzt haben wir endlich Zeit [und ich ausreichend Konzentrationsfähigkeit] gefunden, um mir diese Berechnungen verständlich zu machen.

Guillochieren von seiner theoretischen Seite:

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Und weil mein Kopf mit den ganzen neuen Informationen zuerst mal etwas überfordert war, musste ich dieses Wissen erst einmal verarbeiten, um es anschließend in der Praxis anwenden zu können. Bei meinem ersten Versuch bin ich zunächst gescheitert. Die weiteren Muster konnte ich [mit ein paar kleinen Ungenauigkeiten] wie berechnet auf das Blech bringen.

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Ich möchte mal behaupten, dass diese Berechnungen für meine momentanen Schmuckstücke nicht wirklich relevant sind, weil ich die Bleche entweder zerteile oder mit meinen Patchworkmustern ohnehin unregelmäßig aufgeteilte Flächen guillochiere.

Meine Zeit hier im Technikmuseum sehe ich als Chance, so viel wie möglich über die Maschinen und deren Anwendungsbereiche zu lernen und mir anzueignen. So auch das Ausrichten vom Spannfutter am Rundzug mit Hilfe einer Messuhr.

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Wie man sieht, klappt das Guillochieren der Linsen immer besser. Ich finde mich langsam mit dem Rundzug zurecht und weiß, wie ich die unterschiedlichen Muster erzeuge.

Und jetzt…..

Des Rätsels Lösung!

Earplugs – Schmuck für aufgedehnte Ohren! Hier würde ich mich über Feedback von denen unter euch freuen, die derartigen Schmuck tragen. Ich selbst habe nur gewöhnliche Ohrringe, weshalb ich sie nicht anprobieren kann. Momentan habe ich zwei Varianten hergestellt: einmal eine gerade Zylinderform und einen hyperbolisch geformten Plug.

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Ansonsten versuche ich meine letzten Wochen im Museum und Berlin so gut es geht zu genießen. Ich hoffe also auf gutes Wetter, denn Museum und Stadt haben an sich ausreichend zu bieten, was nur noch durch Sonnenschein verschönert werden kann 🙂

Beitrag von Yolanda

Da mein Zimmer nun zweieinhalb Wochen belegt war und jetzt Weihnachts- und Neujahrspause ist, habe ich leider nur von einer Woche Arbeit im Technik-Museum zu berichten….

Zwischenzeitlich war ich auch in Pforzheim, wo ich erfolgreich Schmuck galvanisieren lassen habe. Teilweise konnte ich ihn schon mitnehmen. Den anderen Teil werde ich Anfang Februar abholen.

Aus Pforzheim habe ich auch einen alten Spiegel mitgebracht. Denn in Anlehnung an meine Bachelorarbeit ( http://yolanda.so/a-view-to-alterationn/ ), bei der drei Wohnzimmertische entstanden sind, habe ich überlegt, ob und wie ich die Maschinen im Technik-Museum auch für größere Dinge nutzen könnte.

Dafür habe ich, wie zuvor schon berichtet Tischborden mit der Fußhebelpresse hergestellt. Der Spiegel soll nun mit Wasserstrahl zugeschnitten werden. Dann brauche ich noch Beine und muss mir natürlich, was das schwierigste ist, die beste Verbindung der verschiedenen Elemente miteinander überlegen.

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Desweiteren habe ich nachdehm ich die kleinen Herzchen Punzen hergestellt habe auch eine Punze mit meinem Logo gemacht….

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Dank Andrea, die fleißig Weihnachtskarten hergestellt hat, habe ich auch an meiner Guillochier-Druck-Technik weiter experimentiert. Ich habe mich in verschiedenen Wellen probiert und sowohl Metall als auch Linoleum guillochiert, Farbe auf bzw. wieder abgetragen und das Papier mit der Spindelpresse bedruckt.

Dadurch bekommt der Druck eine ganz besondere Wirkung, da  sich die Farbe mit dem Papier erhebt…

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Also dann mit viel Freude und Tatendrang ins neue Jahr… rutscht gut 🙂

Beitrag Katharina

Weihnachten naht und ich verabschiede mich morgen Abend in die [wohlverdienten] Weihnachtsferien, wobei auch ein Hauch Wehmut dabei ist.. denn wenn ich nach den ganzen Feierlichkeiten und ordentlichem Kekskonsum wieder in Berlin anreise, geht meine Stipendiatenzeit bald zuende…

Bevor ich abdüse, möchte ich euch aber noch ein paar kleine Schmankerl meiner bisherigen Arbeit präsentieren!

Guillochiert & geprägt & emailliert & galvanisierte Siegelringe

So haben die Kleinen mal ausgesehen. Etwas farb- und auch ein bisschen lieblos… (wobei ich, wie berichtet, doch einiges an Mühe und Behutsamkeit in die Herstellung gesteckt habe)

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Nachdem sie ein wenig in der Galvanik gebadet haben, sieht die Sache schon anders aus!

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Man könnte es merken… ich bin ein bisschen verliebt in diese Ringe und das Päckchen mit den galvanisierten Teilen zu öffnen, war wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für mich!

Meine größtes Sorge bestand ja darin, dass die Emailschicht während des Vergoldens wieder abplatzen oder sich darunter Oxide bilden würden. Zum Glück habe ich sorgsam gearbeitet 😉

Patchwork-Kästchen

Meine Anhänger-Kästchen sind auch fertig geworden. Eingebettet auf einem Brettchen mit Kittmasse habe ich die fertig verlöteten Kettenanhänger beim Geradzug eingespannt und mit meiner „Patchwork-Guilloch-Technik“ fertig gestellt.

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Jetzt läufts [nicht ganz] rund!

Am Rundzug habe ich auch wieder rumgeschraubt. Rumgeschraubt im wortwörtlichen Sinne, da ich einen Blick hinter die Einspannvorrichtung und auf das Ovalwerk geworfen habe. Einer der Rundzüge hat die zusätzliche Funktion, dass man an ihm nicht nur Kreise, sondern auch Ovale guillochieren zu kann. Beim Guillochieren von gewölbten Formen stellt sich das Arbeiten mit Ovalen jedoch als eher unvorteilhaft heraus, da die Wölbung, die ich mit dem Stichel entlangfahre, an jedem Punkt eine andere ist und sich so der Schneidewinkel unterschiedlich auswirkt. Ich habe mich trotzdem mal daran versucht, diese unterschiedliche Schnittiefe als Gestaltungselement zu nutzen. Mittlerweile liegt mich das Bearbeiten gewölbter Flächen sogar und ich bekomme immer mehr Regelmäßigkeit in den Schnitt!

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Hier zu sehen: meine ersten Versuche!

Ich muss gestehen, dass ich als Gestalter mehr der „eckige Typ“ bin und relativ wenig mit runden Formen anfangen kann; aber die Möglichkeit, nicht nur zweidimensional zu guillochieren, hat mich derart fasziniert, dass es für mich unumgänglich war, das auszuprobieren.  Außerdem heißt es bei einer runden Ausgangsform ja nicht, dass sie so rund bleiben muss…

Da ich bei meinen anderen Schmuckstücken in einem Element mehrere Muster kombiniere, bin ich derzeit daran, die Linsen zu zerstückeln, zu kleinen Volumskörpern zusammen zu löten und damit weiter zu machen. Momentan spiele ich ein bisschen Tetris, wie die Teile schlussendlich wieder zusammen gefügt werden sollen.

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Soweit sogut. Die letzten zwei Tage haben Andrea, Yolanda und ich quasi unsere Ideen kombiniert und guillochierte Linoldruck-Postkarten hergestellt. Davon zeige ich euch vorerst mal keine Bilder, denn den ein oder anderen erreicht eine solche Karte die nächsten Tage per Post mit herzlichen Weihnachtsgrüßen! 🙂

In diesem Sinne wünsch ich euch allen wunderschöne Feiertage und einen guten Jahreswechsel!

Ihr hört 2015 wieder von mir!

Mit allerbesten Grüßen,

Katharina

Beitrag Yolanda

Nun ist wieder einige Zeit vergangen……..Es sind neue Sachen entstanden und alte haben sich weiterentwickelt. Die Pforzheimer waren mit viel Rat, Tatkraft und Arbeitsfreude da.

— Danke für die nette Woche!

Ersteinmal wie versprochen die Fotos von der Ringserie Arrugados. Einige von den Ringen werde ich nächste Woche in Pforzheim noch vergolden lassen….

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Während die Pforzheimer hier im Museum waren, gab es natürlich hohen Andrag bei den Pressen. Nicht nur deswegen habe ich mich vorallem mit dem Sandgussverfahren beschäftigt, sondern auch, weil mich der Prozess vom flüssigem bis hin zum festen Metall sehr fasziniert.

Bei meinen Versuchen habe ich Granat mit eingegossen und nach mehreren Anläufen hat es immer besser geklappt 🙂

Leider sind die Fotos vom Prozess verloren gegangen. Hier sind zwei fertige Ringe und drei, an denen noch der Angusskanal dran ist, zu sehen.

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Auch an meinen vorherigen Sachen habe ich weiter gearbeitet, wobei sich der Werkzeugbau etwas komplizierter als gedacht herausgestellt hat, da das Metall zu dick ist, um genaue Schnitte mit dem Wasserstrahl hinzubekommen. Deswegen soll es jetzt gefräst werden. Dafür habe ich, wie ihr in der technischen Zeichnung sehen könnt, Winkel und Längen fesgelegt und ausgemessen…..

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Um 1900 rum ermöglichten die Maschinen, Schmuck für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen. Ist einmal ein Werkzeug hergestellt, lässt sich diese Form relativ schnell und somit auch kostengünstig vervielfältigen.

An diesem Punkt möchte ich ansetzen und versuchen, durch eigenen Werkzeugbau in Verbindung mit meinen entwickelten Techniken es zu ermöglichen, erschwinglichen Schmuck herzustellen.

Ich freue mich also schon darauf, wenn ich das oben geplante Werkzeug ausprobieren kann.

Andere kleine Werkzeuge, die ich während der Woche, wo die Pforzheimer hier waren, hergestellt habe, sind kleine Punzen (in diesem Fall ein Herzchen ❤ ). Gefertigt aus alten Feilen, mithilfe sehr feiner Fräser und Tipps von Werner und Herbert-vielen Dank!

Gemacht habe ich die Punzen für die Ringe, die unten zu sehen sind. Sie sind aus einer Kette, die ich auf die richtige Länge zugeschnitten, wieder zusammen gelötet und danach gepresst habe. Und um die Lotstelle als etwas Besonderes hervorzuheben, sollen die kleinen Herzchen her_denn auch kleine Mankerl sollen geliebt werden…..

(Auch diese kommen noch ab in die Galvanik…..)

Herzringe_WerkzeugDSCN7296Herzringe-NahaufnahmeDSCN7300    Werkstattsicht_beim-arbeitenDSCN7242 so, keep working on……… .. …… … . …… ….

Beitrag Katharina – was bisher geschah..

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Und so muss auch ich mich Schritt für Schritt vorantasten, um endlich die heiß ersehnten Linsen/Laffen guillochieren zu können. Mein herzlicher Dank gilt hier Uschi Bodemer, von der ich die geprägten Teile erhalten habe!

Da ich nach der Lieferung übereifrig mit den Linsen loslegen wollte, war ich zu ungeduldig, um mir eine richtig gute Haltevorrichtung für das Einspannen am Rundzug anfertigen zu lassen und habe einfach mal versucht, mir selbst etwas zu bauen.

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Ich darf es vorweg nehmen: Mit mäßigem Erfolg.

Eine wirklich funktionstüchtige Haltekonstruktion ist jetzt in Arbeit. Morgen sollte ich das hübsche Teil in meinen Händen halten und starten können – alle Schwierigkeiten und Störungen durch Unregelmäßigkeiten bei den selbstgepressten bzw. geschmiedeten Halbschalen, einer instabilen Haltevorrichtungen oder dezentriertem Spannfutter und ein ungleichmäßiges Aufbringen der Linsen auf diesen sollten damit behoben sein. Jetzt liegt es wohl an mir und meinem Feingefühl für die Einstellungen am Rundzug!

Ein kleiner Auszug von Unternehmungen außerhalb der Schmuckproduktion:

Yolanda und ich haben Johanna in der Kofferproduktion beehrt und durften mit ihr gemeinsam unsrere eigenen Koffer herstellen, was ich persönlich ziemlich toll fand! Hier ein Bild von meinem Kleinen! (Wer mich kennt weiß, dass ich nicht unbedingt der farbenfrohste Mensch bin, was Kleidung und Accessiores betrifft. Deshalb fällt der von mir gestaltete Koffer etwas schlicht und klassisch aus, aber ganz nach meinem Geschmack 😉 )

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Das Wochenende mit Bahnstreik und dem Mauerfall-Jubiläum habe ich in vollen Zügen genossen! Nämlich einerseits in überfüllten U-Bahn-Wagons, zusammen mit den vielen vielen Touristen, die die leuchtende Ballonmauer sehen wollten und zum anderen dank Vanessas Spontanbesuch, die aufgrund des Streiks das sonnige Wochenende in Berlin verbringen musste.

Das Steigen der Luftballons konnte auch ich mir natürlich nicht entgehen lassen, wenn ich schon mal vor Ort bin. Den feierlichen Rahmenveranstaltungen bin ich wegen der Menschenmassen bewusst ferngeblieben, habe aber von einem relativ ruhigen Plätzchen direkt entlang der Mauer diesen Moment miterleben können.

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Wieder zurück ins Technikmuseum..

Nach und nach besuche ich alle Werkstätten und auch den Bereich der Schmuckproduktion nutze ich mit meinen guillochierten, geprägten und teils emaillierten Siegelringen in nahezu vollem Umfang aus.

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Erst wird das ganze Blech mit den Mustern verziert und in Streifen geschnitten, unter dem Fallhammer sanft in Form gepresst, ausgesägt, zum Ring gebogen, verlötet und manch einer landet noch kurz im Emailofen, ehe sie alle in der Galvanik veredelt werden.

Und für diejenigen, die sich jetzt denken: „Sanft am Fallhammer arbeiten?

Ich muss wirklich behutsam mit der Kraft des Fallhammers umgehen und darf die Ringform nicht vollends ausprägen, da das guillochierte Muster sonst darunter leiden und an den Seiten des Ringes nicht mehr viel davon überbleiben würde. Mit einem tieferen Schnitt und leichterem Pressdruck als üblich klappt das alles ganz gut!

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Brandaktuell!

Letze Woche wurde ich, was das Arbeiten am Rund- und Geradzug angeht, zwangspausiert. Herbert, Werner und Elmar, unsere Experten von der Arbeitsgruppe Schmuck verbindet und 13 Studenten aus Pforzheim sind für das alljährliche Projekt Pforzheim revisited angereist, um im Technikmuseum gemeinsam zu arbeiten.

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Ganz schön kuschelig wurde es da in der Werkstatt! Weshalb ich mich in ein etwas ruhigeres Eck begeben und mich im Sandguss mit Zinn und Silber versucht habe. Natürlich mit guillochierten Elementen – dem bleibe ich treu! 🙂

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Dabei habe ich wieder etwas gefunden, woran ich weiter arbeiten möchte. Richtige Luxusprobleme sind das, die ich hier habe!!

Immer wieder entdeckt man neue spannende Möglichkeiten und Arbeitsschritte, die man nutzen und weiterentwickeln kann und meine Stipendiatentage rasen an mir vorbei….

Das wars vorerst mal von mir!

Ich versuche euch ab jetzt etwas regelmäßiger auf dem Laufenden zu halten, was sich so in Berlin und im Museum tut.

Alles Liebe,

Katharina